16. Oktober 2025  I  Kategorie: Reformpläne zur Vaterschaftsanfechtung – Entwurf aus dem Bundesjustizministerium

Das Bundesjustizministerium (BMJ) hat neue Reformpläne zur Vaterschaftsanfechtung vorgestellt, die das Familienrecht in Deutschland modernisieren und an gesellschaftliche Entwicklungen anpassen sollen. Ziel ist es, das Recht auf Abstammung klarer zu regeln und gleichzeitig das Kindeswohl stärker in den Mittelpunkt zu stellen. Fachanwalt für Familienrecht Stefan Haschka aus Augsburg erklärt, was sich durch die geplante Reform ändern könnte und welche Bedeutung sie für Väter, Mütter und Kinder hat.

Hintergrund: Warum die Reform notwendig ist

Die derzeitigen Regelungen zur Vaterschaftsanfechtung stoßen seit Jahren auf Kritik. Vor allem biologische Väter, die keine rechtliche Vaterschaft besitzen, stoßen häufig an rechtliche Grenzen, wenn sie ihre Vaterschaft feststellen lassen möchten. Gleichzeitig kann ein rechtlicher Vater, der nicht der biologische ist, die bestehende Vaterschaft nur unter strengen Voraussetzungen anfechten. Das BMJ möchte mit der geplanten Reform eine bessere Balance zwischen biologischer Wahrheit und sozialer Verantwortung schaffen.

Die zentralen Inhalte des Entwurfs

Der Entwurf sieht vor, dass künftig sowohl biologische als auch rechtliche Väter mehr Rechte erhalten, eine Vaterschaft anzufechten oder zu bestätigen. Gleichzeitig soll das Kindeswohl noch stärker berücksichtigt werden: Eine Anfechtung darf nicht erfolgen, wenn sie dem Wohl des Kindes widerspricht – etwa, wenn ein stabiles soziales Eltern-Kind-Verhältnis bereits besteht. Zudem ist geplant, die Fristen zur Anfechtung zu verlängern, um Betroffenen mehr Handlungsspielraum zu geben.

Bedeutung für getrennte Eltern und Patchworkfamilien

Die geplanten Änderungen betreffen nicht nur klassische Familienkonstellationen, sondern auch Patchworkfamilien und Fälle, in denen biologische Väter nachträglich in das Leben des Kindes treten möchten. Laut Rechtsanwalt Stefan Haschka können solche Situationen rechtlich sehr komplex sein. Eine Änderung der Vaterschaft wirkt sich oft auch auf Unterhaltsansprüche, Sorgerechte und Erbansprüche aus. Daher sei es wichtig, frühzeitig juristischen Rat einzuholen, um die eigenen Rechte zu wahren.

Beratung durch Fachanwalt für Familienrecht Stefan Haschka

Als Experte im Familienrecht berät Stefan Haschka in seiner Kanzlei in Augsburg Mandantinnen und Mandanten bei allen Fragen rund um Abstammung, Sorgerecht und Unterhalt. Er erklärt, welche Möglichkeiten die aktuelle Rechtslage bietet und wie sich die geplante Reform auswirken könnte. Durch seine langjährige Erfahrung als Fachanwalt für Familienrecht kann er individuell bewerten, ob und wann eine Vaterschaftsanfechtung sinnvoll und rechtlich möglich ist.

Warum jetzt der richtige Zeitpunkt für rechtliche Beratung ist

Wer von einer Vaterschaftsanfechtung betroffen ist oder selbst eine solche anstrebt, sollte sich frühzeitig informieren. Die geplante Reform könnte in Zukunft neue Handlungsmöglichkeiten eröffnen, aber auch bestehende Rechtspositionen verändern. Rechtsanwalt Stefan Haschka unterstützt Sie dabei, Ihre rechtlichen Optionen zu verstehen und die bestmögliche Lösung für Ihre familiäre Situation zu finden – mit Kompetenz, Einfühlungsvermögen und Weitblick.