09. Januar 2025  I  Kategorie: Digitalisierung im Familienrecht: Sind Online-Scheidungen rechtlich wirksam?

Die Digitalisierung hat viele Lebensbereiche erfasst – auch das Familienrecht bleibt davon nicht unberührt. Immer häufiger wird mit sogenannten „Online-Scheidungen“ geworben, die eine einfache und schnelle Trennung ermöglichen sollen. Doch wie rechtssicher sind diese Angebote wirklich? Und können Ehepartner ihre Scheidung tatsächlich komplett online abwickeln?

Online-Scheidung: Was bedeutet das eigentlich?

Der Begriff „Online-Scheidung“ ist irreführend, denn in Deutschland gibt es keine rein digitale Scheidung. Was tatsächlich angeboten wird, ist die Möglichkeit, den Scheidungsantrag und die damit verbundenen Formalitäten online einzureichen. Der eigentliche Scheidungstermin vor Gericht bleibt jedoch weiterhin Pflicht, da eine Scheidung in Deutschland nur durch richterlichen Beschluss erfolgen kann.

Welche Voraussetzungen müssen für eine Scheidung erfüllt sein?

Unabhängig vom gewählten Verfahren gelten für jede Scheidung die gleichen rechtlichen Voraussetzungen. Das Trennungsjahr muss nachweisbar eingehalten werden, und es müssen Regelungen zu Unterhalt, Sorgerecht und Vermögensaufteilung getroffen werden. Diese Punkte können nicht vollständig online geklärt werden, sondern erfordern individuelle rechtliche Beratung.

Rechtsanwalt Stefan Haschka: Professionelle Unterstützung bei der Scheidung

Auch wenn eine Online-Kommunikation mit dem Anwalt vieles erleichtert, ersetzt sie nicht die fundierte juristische Beratung. Fachanwalt für Familienrecht Stefan Haschka aus Augsburg bietet seinen Mandanten sowohl digitale als auch persönliche Unterstützung. Er hilft, alle relevanten Aspekte einer Scheidung sorgfältig zu prüfen und die Interessen seiner Mandanten bestmöglich zu vertreten.

Mögliche Risiken einer Online-Scheidung

Ein Hauptproblem von Online-Scheidungsangeboten ist, dass sie oft nur den formalen Scheidungsantrag betreffen. Wichtige Fragen zum Zugewinnausgleich, zu Unterhaltsansprüchen oder zur Aufteilung gemeinsamer Schulden bleiben häufig ungeklärt. Wer sich vorschnell auf eine Online-Scheidung einlässt, riskiert finanzielle und rechtliche Nachteile.

Digitalisierung als Chance, aber nicht ohne Fachberatung

Die Möglichkeit, Dokumente digital einzureichen und den Scheidungsprozess effizienter zu gestalten, kann durchaus Vorteile bieten. Dennoch sollten Ehepartner nicht auf eine fundierte anwaltliche Beratung verzichten. Besonders in komplexeren Fällen, etwa wenn Kinder oder gemeinsames Vermögen im Spiel sind, ist eine individuelle Betreuung durch einen erfahrenen Fachanwalt essenziell.

Rechtsanwalt Haschka: Ihr Ansprechpartner für eine rechtssichere Scheidung

Stefan Haschka begleitet seine Mandanten in Augsburg und darüber hinaus durch den gesamten Scheidungsprozess – von der ersten Beratung bis zur gerichtlichen Entscheidung. Er stellt sicher, dass alle wichtigen Fragen geklärt sind und seine Mandanten keine nachteiligen Vereinbarungen eingehen. Auch wenn digitale Verfahren Vorteile bieten, ist eine maßgeschneiderte anwaltliche Unterstützung unerlässlich.

Fazit: Online-Scheidungen sind kein Ersatz für anwaltliche Beratung

Während Online-Scheidungen als modernes Konzept erscheinen, sind sie in Deutschland nur begrenzt möglich. Der eigentliche Scheidungsbeschluss muss weiterhin vor Gericht erfolgen, und viele wichtige Fragen lassen sich nicht pauschal online klären. Wer sich scheiden lassen möchte, sollte sich nicht nur auf digitale Angebote verlassen, sondern eine professionelle rechtliche Beratung in Anspruch nehmen.